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Weg in die Abstraktion

Auf meinem Weg zu meiner eigenen abstrakten Expression gab es keine lineare Entwicklung und keinen ganz klaren Weg. Oft waren die Wegabschnitte verschlungen unklar und manchmal bin ich ein Stück weit wieder zurückgeworfen worden. Es lassen sich aber trotz allem einige Phasen erkennen, die oft fließend ineinander übergegangen sind.

 

Zunächst war es eine Suche im Meer der verschiedenen Genres und Stilrichtungen, an dessen Ende ein symbolisch-abstraktes Arbeiten im Bergkloster Bestwig stand. Jedes Kompositionselement wurde einer Bedeutung zugeordnet – die ersten Gehversuche auf dem Weg zur Abstraktion.

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In der Europäischen Kunstakademie Trier fand ich vorübergehend ein erfüllendes Ziel meiner Suche. Ich lernte den Weg der Abstraktion ausgehend von historischen Werken kennen. Geometrische Elemente mit manchmal deutlichen Hinweisen auf Gegenständlichkeit wurden zu meinem eigenen Ausdruck.

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Im Kunststudium in Paderborn im Rahmen des Lehramtsstudiums malte ich experimentierend wieder in verschiedenen Stielrichtungen und Expressionsformen – sowohl gegenständlich als auch abstrakt und symbolisch. Wieder reflektierte ich in meiner Arbeit viele Zugänge zur Kunst aber auch mich selber psychisch, biografisch und philosophisch.

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Die Auseinandersetzung mit Gerhard Richters Philosophie und Schaffen, gerade in seiner abstrakten Phase, brachte für mich den Durchbruch. Im freien Schaffen nach der Universität bin ich zur völligen Abstraktion ohne Gegenständlichkeit oder mit minimalsten gegenständlichen Andeutungen gelangt. Alles fließt ineinander und bedingt sich. Grenzenloses Empfinden in der Welt der Farben, von der festen Form erlöst.

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